Stiftemäppchen – Federpennal {Freebie+Tutorial}

Mein liebstes Format

Schnitte für Stiftemäppchen (bei uns in Österreich heißt das häufig „Federpennal“) gibt es ja eigentlich wie Sand am Meer. Jetzt noch einen? Ja, weil mein eigener Schnitt den perfekten Spagat zwischen klein und dennoch geräumig schafft. Und daher gibt’s heute für Euch Schnitt und Anleitung.

Also: Wenn Du erfahren im Taschennähen bist, brauchst Du die Anleitung wahrscheinlich gar nicht, freust Dich aber vielleicht über den Schnitt. Und wenn Du noch kein solches Täschchen genäht hast, dann würde ich mich über Deine Rückmeldung sehr freuen, ob die Anleitung für Dich verständlich und ausführlich genug ist?

Anleitung und Schnittmuster gibt’s hier zum Herunterladen

Also ich veranstalte jetzt kein offizielles „Probenähen“ (das käme mir ein bisschen übertrieben vor), aber ich tausche quasi gratis Anleitung gegen Deine Rückmeldung!

Tempelhüpfen, handgestickt

Diesen Schnitt habe ich adaptiert von meinem uralten Lieblings-Federpennal, das durch abgestoßenen Ecken und viele Tintenflecken inzwischen schon ziemlich unansehnlich geworden ist. Ich liebe diese Größe und ich liebe diese Form: Der seitlich eingesetzte Keil macht das kleine Täschchen ganz schön geräumig. Ich verwende kein anderes.

Graustufen Landschaft, appliziert

Das Federpennal ist auch perfekt geeignet zur Verwertung von Stoffresten. Man kann außen natürlich auch Patchwork draufmachen oder was auch immer. Aufmerksame Leserinnen werden merken, dass diese Täschchen das Ergebnis der Stoffspielereien im Juni zum Thema „Schwarz-Weiß“ sind, die ich jetzt endlich fertig genäht habe!

Blackwork-Stickerei, handgestickt

Zwei der Täschchen sind ja schon weg: Die Landschaft habe ich Constanze Nahtzugabe geschenkt, das Täschchen mit der Blackwork-Stickerei ging als Wichtelgeschenk an eine Bekannte.

weiße Knöpfe, appliziert

Ich mag bei diesem Täschchen die Verarbeitung des Reißverschlusses: Er wird als erstes links und rechts mit einem Stoffstreifen eingefasst und festgenäht, und man muss ihn nachher nicht komisch irgendwo seitlich reinquetschen oder mitnähen, sondern hält ihn aus allen weiteren Nähten draußen. Es bleibt eine kleine Lücke links und rechts vom Reißverschluss aber solang man nicht Mini Rocaille-Perlen oder ähnliches transportiert sondern nur gewöhnliche Stifte, macht das gar nichts.

Zebra-Flausch, einfach genäht

 

Viel Freude beim Nachnähen!

Das ist drin

Schnitt/ Anleitung: Federpennal Anleitung und Schnitt von mir

Material: verschiedene Stoffreste, Knöpfe und Stickgarne aus meinem Fundus; Endlosreißverschlüsse von Snaply

Kosten: verschwindend

Werkzeug: Nähmaschine

Arbeitszeit: ca. zwei Stunden pro Täschchen, inklusive Zuschnitt

Galerie Eurer Werke

(Klick auf die Galerie öffnet und vergrößert das Bild.)

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31 Kommentare zu „Stiftemäppchen – Federpennal {Freebie+Tutorial}“

  1. LIebe Gabi, ich bin ja der totale Täschchenfan und deine Variante gefällt mir sehr gut. Die Würfeltasche mit den Knöpfchen mag ich sehr, überhaupt ganz tolle Täschchen. Ich finde die Idee mit dem Loch zwischen Reißverschlussenden und Keil auch sehr gut gelöst. Ist auch mal etwas anderes. Schnitt ist jedenfalls schon mal heruntergeladen. LG Undine

  2. Pingback: Kraken Shawls und October Lady - made with Blümchen

  3. Pingback: Die Katze auf dem Sack | Kleine Viecher

  4. Liebe Gabi,
    WOW deine Federpennal gefallen mir sehr gut und es freut mich, das ich dich beim UFO Abbau unterstützen kann.
    Deshalb sage ich: „Lieben Dank für die Verlinkung zur UFO Linkparty! ♥“ 😉

    Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße aus Heidelberg,
    Annette

  5. Hallo
    ich bin über das Bild mit den „Würfel“ in deinen Blog gestolpert, … Die Idee werde ich mir definitiv mopsen. Dann war ich natürlich neugierig, was es mit dem Reißverschluss auf sich hat. Ich habe zwar meinen eigenen liebsten Federmäppchenschnitt, aber auch dort habe ich mal mehr mal weniger das Problem mit dem Übergang zwischen Reißverschluss und Tasche….. und da kommt mir deine Idee gerade recht.

    Wie ich das mit dem Umsetzen schaffe, lasse ich dich gern wissen.

    LG
    Zottellotte Sonja

  6. Liebe Gabi,

    warum die Endstückchen des Reißverschlusses eigentlich nicht mit einnähen, dann würde keine Lücke entstehen. Oder steh ich da auf dem Schlauch?
    Die Form der Tasche gefäll mir gut, aber ich finde es nicht so schön, dass der Boden seitlich so hervorsteht. Vielleicht kann man, bevor man den inneren Keil anbringt, die Seite knappkantig absteppen und dabei die Nahtzugebe des Keils mitfassen. So würde das Seitenteil mehr die Form bestimmen. Was denkst Du?
    Vielleicht probier ich das mal aus.

    Vielen Dank auf jeden Fall für die kleine aber feine Anleitung.

    LG Mareike

    1. Liebe Mareike, bitte entschuldige die späte Antwort, dein Kommentar ist im Spam gelandet.
      Mir ist diese Variante mit Lücke so sympathisch, weil für die letzte Naht nur wenige Lagen zusammenkommen und diese letzte Naht fast immer sehr akkurat wird. Man müsste den Reißverschluss ansonsten nicht einfach links und rechts zunähen, sondern links und rechts einen Lappen dran lassen, um den dann zum Schluss noch dazwischenzuwurschteln. Ich mein: Du kannst es gerne ausprobieren, aber ich mag diese saubere Lösung, bei der der Reißverschluss einfach aus dem Weg ist.
      Wenn das Täschchen gefüllt ist, steht der Boden nicht so raus, ich habe die Täschchen zum Fotografieren sehr platt hingelegt. Aber Du hast Recht und es ist sicher lohnenswert, das auszuprobeiren: Die seitlichen Teile plus die Nahtzugabe des Keils knappkantig absteppen. Das Original-Täschchen ist aus Leder, da wäre das nicht so einfach möglich. Ich nähe eh bald wieder ein paar Exemplare, dann probiere ich, wie das mit dem Absteppen aussieht. lg, Gabi

  7. Eines hübscher wie das andere… ich persönlich bevorzuge zum Nähen Schnitte, wo ich keinen Streifen einnähnen muss – so a la Poxy Pouch … allerdings gefällt mir diese Verjüngung sehr gut … du könntest das Tascherl aber auf jeden Fall im Ideenreich verlinken.
    GLG Birgit

    1. Ja, zum Nähen ist es ein bisschen aufwändiger, aber nur ein bisschen, und dafür wird man mit gaaaanz viel Platz belohnt. Waaah, das Ideenreich! Ist bisher komplett an meiner Aufmerksamkeit vorbei gegangen, aber das werde ich bald nachholen, meine dazu passenden Beiträge zu verlinken! (Wie konnte ich das übersehen? So eine tolle Sammlung schon!) lg, Gabi

  8. Schöne Täschchen sind das! Ganz besonders gefällt mir das mit der Landschaft, eine tolle Idee und Umsetzung 🙂
    Aber auch deine Stickereien sind super! Und das Himmel und Hölle Motiv passt thematisch ja gut auf so eine Federmappe, da kommen Erinnerungen hoch.
    Liebe Grüße,
    Ronja

    1. Danke liebe Ronja! Die Landschaft, war das erste was ich verschenkt habe, und musste es noch einmal nach-nähen, weil es mir selbst so gut gefallen hat und meiner Tochter noch mehr. Also muss ich es wahrscheinlich noch ein drittes Mal nähen, wenn der Stoff noch reicht… lg, Gabi

        1. Ah, danke für den Link! Laut Constanze Derhams Buch Stoff und Faden ist Käseleinen eigentlich ein „gitterartig locker gewebter, luftiger Baumwollstoff mit unregelmäßiger Oberfläche, leicht und transparent, weiß oder naturweiß“. Aber Du hast wahrscheinlich Recht, dass auch der helle, gleichmäßig gewebte Baumwollstoff, der häufig für Kreuzstich verwendet wird, als Käseleinen bezeichnet werden könnte. Freut mich, dass Dir die Stickerei gefällt, dankeschön! lg, Gabi

  9. Das probiere ich spätestens nächste Woche aus! Habe bisher immer so ganz einfache Mäppchen genäht, aber mit Füllstoff find ich supergut. Rückmeldung und Bild folgen dann alsbald, weiß schon genau, welchen Stoff ich dafür nehmen will.

    1. Da bin ich mega-gespannt, wie Du mit meiner Anleitung zurecht kommst! Bitte wirklich um Rückmeldung, damit ich die Anleitung gegebenenfalls verbessern kann! Liebste Grüße, Gabi

      1. Rückmeldung versteht sich von selbst.;)
        Mein erklärter Favorit ist die Tasche mit dem blauen Großkatzen-und-Ranken-Muster vorn und dahinter den „Bergen“ in gedeckten Farben, so schön! Und nicht nur, weil ein Tier drauf ist, hihi. Hast Du von dem Stoff noch ein größeres Stück, das Du eventuell mal zeigen könntest, oder war das ein Restschnipselchen?

          1. Oh, das glitzert? Dann bin ich eher nicht so Zielgruppe, anders als unser Sohn, der sich gerade Glitzerstreifsocken ausgesucht hat, der findet Glitzer super.
            Sieht nach einer Menge unterschiedlichem Getier auf dem Stoff aus, toll!

  10. Hi,
    das ist eine tolle Anleitung zu einem schönen Täschchen, hab ich mir mal ausgedruckt, Dankeschön dafür.
    Bin ja nicht so gut im Nähen, bzw die Hürde, alles rauszukramen und mich dran zu geben, ist beim mir recht hoch. Habe leider keinen festen Platz für die Nähmaschine und meist ist sie nur zum *Reparieren* da.
    Aber die Täschchen haben wirklich eine gute Grösse und Form, mal sehen, ob ich es schaffe 😉

    Ganz liebe Grüsse
    Nina

    1. Liebe Nina, ich bin mega-gespannt, was du daraus machst und wie Du mit der Anleitung zurecht kommst! Ich kenne das so gut, mit keinem festen Platz für die Nähmaschine, ich hatte das geschätzte 40 Jahre lang. 😉 Jetzt schwelge ich in neuem Nähzimmer, das kann schon was. Liebe Grüße, Gabi

    1. Bin gespannt, was du dazu sagst. Vielleicht bräuchte ich noch das eine oder andere Detailfoto bei der Anleitung mehr? Na, die Rückmeldungen werden’s ja hoffentlich zeigen, dann kann ich die Anleitung gegebenenfalls verbessern. Liebe Grüße, Gabi

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