Freutag im Frühling

Wenn die Wiesen wieder grün‘ und die Weidenkätzchen blühn

Heute Freitag war ein ganz wirklicher und echter Freutag! Nicht nur, dass ich nach einer doofen Frühlingsgrippe wieder gesund bin, nein: Gestern und heute sind ein paar Päckchen eingetroffen, über die ich mich riesig freue.

Es gibt bei meinen Eltern eine uralte Aufnahme auf einer Musikkassette, da sage ich im Kindergarten ein Gedicht auf. Ich kann es immer noch auswendig (und habe meinen Kindergarten-Singsang-Tonfall beim Gedichteaufsagen im Ohr, mit jeweils einer winzigkleinen Pause nach jedem Satz):

Osterhas im grünen Gras, kommst du mit den Eiern bald?
Wenn die Wiesen wieder grün‘ und die Weidenkätzchen blühn,
Wenn die Osterglocken klingen und die kleinen Zicklein springen:
Bring die Eier bunt und fein für die Kinder groß und klein.

So ungefähr in dieser Vorfreude befinde ich mich tatsächlich gerade. Der Frühling hat begonnen, es wird endlich wieder wärmer, sogar das beste Eisgeschäft in Graz, bei uns ums Eck in der Zinzendorfgasse, hat wieder geöffnet. (Aber: Pssst! Nicht der Tochter verraten. Das erste Eis gibt’s erst, wenn das Außenthermometer zum ersten Mal 20 Grad zeigt. Kann nicht mehr lange dauern.)

La Passacaglia Workshop

Am vergangenen Montag bin ich (bereits halb krank) in die südliche Steiermark nach Leibnitz gefahren, zum seit Langem gebuchten Workshop „La Passacaglia“ in Margit Robics‘ feinem kleinen Patchwork-Laden. English Paper Piecing, Nähen mit der Hand also, das ich unbedingt endlich mal ausprobieren wollte. Zu viert waren wir eine sehr feine und auch interessante Runde von erfahrenen Näherinnen. Ich habe mich gefreut, Birgit Pachler vom Nähcafé Graz kennenzulernen, eine gelernte Schneiderin, die zahlreiche Kinderkurse abhält und erfolgreiche Nähbücher für Kinder schreibt.

Der Workshop hat mich stark an meine allererste Patchworkerfahrung als Jugendliche erinnert, von der ich letztens beim Blind Date der Modern Cologne Quilters erzählt habe (das rosa Gilet). Nur dass wir damals keine Schablonen so bequem aufkleben konnten wie in diesem Kurs und auch keine Schablonen vorgeheftet haben wie beim „richtigen“ English Paper Piecing, sondern damals alle Teile einzeln mit exakter Nahtzugabe auf den Stoff aufgezeichnet haben. Aber das exakte Zusammennähen mit der Hand hat Erinnerungen an Abläufe in mir geweckt, die wohl in meinen Muskeln gespeichert sein müssen.

Margit hatte zwei Stücke begonnen, als Ansichtsexemplare und als Teile einer großen Decke. Wir waren ganz schön fleißig an dem Tag. Mein begonnenes Stück (am rechten Bild in der Mitte, in gelb-orange-Tönen) werde ich zu einem Bezug für die kleine Banktruhe im Vorzimmer erweitern, ein übersichtliches Projekt. Eine ganze große Patchworkdecke in dieser Technik schreckt mich derzeit ab. Aber irre, was da an La Passacaglia Projekten auf Pinterest herumschwirrt!

Frühling MailArt

Seit Jahren bewundere ich die Kunstwerke, die drei Mal jährlich bei den von Müllerin Art und Tabea Heinicker ausgerichteten MailArt-Aktionen die Besitzerinnen wechseln. Als ich von der Ausschreibung für die Frühling MailArt 2017 zum Thema „Mini-Bücher binden“ hörte, habe ich mich sofort angemeldet. Ich weiß nicht genau, was mich da geritten hat: Ich habe noch nie ein Buch gebunden, mache derzeit wenig mit Papier und fühle mich auch nicht so besonders künstlerisch veranlagt. Aber ich liebe Miniatur-Sachen und besitze seit Jahren ein Buch übers Buchbinden. Also nicht lange nachgedacht und angemeldet. Denn wie Mareike vom Rundherumblog letztens schrieb: „Ich kann das alles. Ich muss nur noch herausfinden, wie gut.“ 😀

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich schon als zweite in unserer Gruppe von zehn Frauen zum Versenden dran sein würde; das hat mir jetzt den März ziemlich durcheinandergewirbelt. Andererseits komme ich eh gern früh dran: Dann bin ich noch unbelastet von all den tollen Büchern der anderen, kann ganz frei meine eigenen Ideen entwickeln und anschließend noch mehr genießen, was ich von den anderen geschickt bekomme.

Am Montag gehen meine Büchlein auf die Reise zu den anderen neun Teilnehmerinnen aus meiner Gruppe, und gestern ist das erste Büchlein von Ulrike ulkau bei mir angekommen. Ich zeig Euch ein paar meiner Lieblingsseiten aus ihrem Büchlein. Sehr aufwändig gemacht und sehr entzückend, oder?

Müllerin Art sammelt hier alle Frühlingsbücher aus allen Gruppen. So eine feine Aktion, ich freue mich sehr, dabei zu sein!

Feed Sacks: Verpackungen zum Anziehen

Seit einigen Jahren habe ich das kanadische Magazin Uppercase abonniert, das unter dem Motto „for the creative and curious“ vier Schwerpunkthefte pro Jahr herausbringt. Die Grafikerin Janine Vongool, die das inspirierende Magazin als One-Woman-Betrieb herausbringt, editiert „so nebenbei“ noch andere Bücher und hat letztes Jahr mit Windham Fabrics ihre erste Stoffkollektion herausgebracht. Was diese Frau alles in ihren 24 Stunden am Tag unterbringt, fasziniert mich sehr.

Jedenfalls hat sie letztes Jahr eine neue Serie von Büchern gestartet, eine kreative Enzyklopädie. Das erste dieser Bücher habe ich jetzt endlich bestellt und bekommen.

In „Feed Sacks“ geht es tatsächlich um Säcke für Futtermittel. Im Amerika der Nachkriegszeit vernähten die Bäuerinnen aus Sparsamkeit die leeren Futtermittelsäcke zu Kleidung für ihre Familien. Und jetzt kommt das Geniale: Die Futtermittelproduzenten haben daraufhin begonnen, ihre Futtermittelsäcke mit bunten Mustern zu bedrucken, und die Verpackungen um Schnittmuster ergänzt, um die Bäuerinnen zum Kauf der Futtermittel in diesen bunten Stoffen anzuregen. Genial, oder? Die Idee, die Verpackungen gleich so zu gestalten, dass ihre Funktion als Verpackung nur das Übergangsstadium ist, sie also von vornherein als wertvoller Rohstoff und nicht als Abfall produziert werden.

Im umfangreichen Buch haben Jeanine Vongool und die Journalistin Linzee Kull McCray Unmengen von Stoffmustern zusammengetragen und sie mit informativen Texten ergänzt. Ich habe bisher nur in das Buch hineingeblättert, bin aber begeistert von der Fülle und Vielfalt, die Jeanine Vongool in ihrer gewohnt aufgeräumten grafischen Bildsprache umgesetzt hat.

Eine klare Buchempfehlung für alle, die sich für textile Geschichte und/oder für Grafik interessieren. Mehr Informationen und weitere Einblicke ins Buch gibt es bei Uppercase.

Glas-Perl-Hühner

Erst letzte Woche bin ich bei RUMS auf die überaus entzückenden selbst gemachten Glas-Perlen-Hühner von Karin (Zunder und Zwirn) gestoßen. Die musste ich einfach haben! Sie sind heute angekommen, hübsch verpackt, mit einer liebevollen Karte und noch einer Zugabe, über die ich mich besonders gefreut habe. Vielen lieben Dank! (Osterstimmung kommt auf!)

Stoff-Flohmarkt am Sonntag

Am kommenden Sonntag werde ich gemeinsam mit einer Freundin beim 3. Grazer Stoff- und Zubehörflohmarkt vertreten sein. Wir verkaufen einerseits hochwertige Anzugstoffe aus der aufgelassenen Herrenschneiderei ihres Schwiegervaters, andererseits habe ich kräftig aussortiert, nehme einen ganzen Haufen Webstoffe und Wolle (Polydingsbums, wird immer noch gerne als Wolle für Schulprojekte genutzt) aus den 1980ern mit, sowie einen großen Packen Möbelstoff-Muster.

Wer Lust und Zeit hat und in Graz und Umgebung wohnt, hier die Eckdaten:

3. Stoff- und Zubehörflohmarkt
am Sonntag, 26. März 2017, 9:00-12:00 Uhr
im Nachbarschaftszentrum Graz St.Peter
St. Peterhauptstraße 85, 8020 Graz

Ich würde mich freuen, die eine oder andere von Euch dort zu treffen!

Puh, das wird ein Wochenende! Die Stoffe holen, den Flohmarkt bespielen und die MailArt fertigstellen steht am Programm, aber es ist alles auf Schiene.

Nächste Woche gibt es wieder einen Freutag, weil Maike vom Blog Kleine Viecher und ich uns gegenseitig was geschenkt haben. Aber da es noch nicht angekommen ist, verrate ich erst nächsten Freitag, worum es sich dabei handelt. Nur so viel: Es ist ein bisschen wie Weihnachten.

Macht’s es gut und genießt – wie ich – die Frühlingssonne!

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Freutag

20 Kommentare zu „Freutag im Frühling“

  1. Liebe Gabi, nun hab ich ja schon ewig keine Zeit gefunden mich bei dir umzuschauen und dann les ich gleich als erstes diesen tollen Beitrag! Endlich komm ich in der Blog-Welt aber wieder in die Gänge und freu mich so sehr, hab ich´s doch schon vermisst!
    Also dieses Mini-Büchlein ist so was von entückend! Ich fall um! Ich finde es ist dir fabelhaft gelungen. Das will ich auch unbedingt ausprobieren.
    Der Workshop klingt total interessant, da wär ich auch gern dabei gewesen. Die Sachen sehen auch ganz toll aus!
    Danke, dass du uns etwas über das Buch erzählt hast. Ich bin jetzt super neugierig darauf. Klasse, was man alles machen kann!
    Ich wünsche dir viel Spaß beim Flohmarkt!
    Ich hoffe, dir geht es gut und schick dir ganz liebe Grüße aus Wien!
    Susanna

    1. Liebe Susanna, dieses Mini-Büchlein habe ich von Ulkau bekommen; meines zeige ich erst nächste Woche, wo ich mit Verschicken dran bin. Mir geht’s gut, danke, nur der Flohmarkt hat für den vielen Aufwand, den wir betrieben haben, leider nicht so viel gebracht. Willkommen zurück in der Bloggerwelt! lg, Gabi

  2. Liebe Gabi, da hast du ja einiges gezaubert!
    Fast hätte ich mich auch für diesen Kurs angemeldet. Leider habe ich es versäumt den Namen „La Passacaglia“ zu googeln, dann hätte ich nämlich gewusst, dass es mehr ist als nur das Handnähen, das ich eh schon selbst probiert habe 🙁 . Die Ergebnisse sehen sehr vielversprechend aus, wenn auch sicher ein längeres und sehr aufwendiges Projekt.
    Die Sommerzeit hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, sonst hätte ich es zum Stoff-Flohmarkt geschafft. Wenn dich das Kind mal etwas länger schlafen lässt und dann noch die Uhr vorgestellt wird, dann ist aufstehen um 8.18 einfach zu spät für einen Vormittagsausflug nach Graz – echt schade, hätte ich mir gerne angeschaut. Ich hoffe ihr ward erfolgreich!
    Liebe Grüße
    Karin

    1. Liebe Karin – wie schade, dass wir uns dort nicht getroffen haben! Was meinst Du, was an la Passacaglia mehr dran ist? Es ist eigentlich genau das Handnähen, nur halt mit einer Rosette, die man größer oder kleiner genäht verschieden kombinieren kann und dann diesen Kaleidoskop-artigen Effekt bekommt. Weißt du was: Wir müssen uns einfach mal ein Treffen ausmachen, einfach so. Würde mich freuen, Dich kennenzulernen. lg, Gabi

  3. Liebe Gabi,

    bei Dir ist ja viel passiert. Der Druck, wenn man zu Anfang direkt verschicken muss ist groß. Aber eigentlich sind die kleinen Büchlein ja kein Hexenwerk. Ich bin mir sicher, Du hast das spielend hinbekommen. Du bist ja auch sehr vielfältig interessiert. Für mich hatte sich damals die Anschaffung eines Skalpells rentiert, weil ich damit die Pappen gut zuscneiden konnte. Leider war es so scharf, dass mir jetzt Teile vom Patchworklineal fehlen.
    Das Buch über Feed Sacks finde ich spannend. Das ist bestimmt toll, darin zu lesen und zu schmökern.
    Ich wünsche Dir ein sonniges Wochenende.

    Liebe Grüße Mareike

    1. Liebe Mareike, ich habe kein Skalpell, aber dafür ein spezielles japanisches Instrument zum Papier schneiden, rubbeln und stechen. Das habe ich immer in meinem Stiftemäppchen dabei und es hat mir schon häufig gute Dienste geleistet. Nächste Woche zeig ich es. lg, Gabi

  4. Hallo Gabi,
    da hast du ja einige neue Schätze!
    Goldiges Büchlein! Was hast du mit den Hühnern vor? ich hab ein ähnliches. ein Ostereihuhn – weiß mit grünen Punkten und eben halb Ei, halb Huhn 😀 Saisonschmuck. Trag es als Kettenanhänger.
    Dein La Passacaglia-ergebnis schaut ja klasse aus, da bin ich schon sehr auf die Sitzbank gespannt. Wenn endlich mehr Zeit ist, will ich auch endlich mich ins Patchworkeingemachte machen, sortiere momentan zur Entspannung Stoffreste nach Farben ins passende Körbchen. Endlich habe ich Platz für solche Ordnung.

    Und die Sache mit den Feed Sacks klingt mal genial! Musste erst an mein Säckchen Reis denken, welches ich vor einem Jahr zum Geburtstag bekam und dessen Verpackung ich natürlich in meine Stoffschublade legen musste – allerdings ist das wirklich klein und ohne bunte Muster…

    Ich wünsch dir morgen beim Stoffflohmarkt viel Erfolg und gute Kundschaft 🙂
    Liebe Grüße,
    bis vielleicht bald mal wieder
    Maria

    P.S.: Hattest du auch so einen heftigen Husten? Ich bin auch gerade auf dem Weg der Genesung, so heftig hat mich seit Jahren keine Grippe mehr umgehauen.

    1. Liebe Maria, die Hühner hängen inzwischen an unserer Wohnungseingangstür, minimalistischer Osterschmuck bis ich es schaffe, eine Oster-Deko-Bild zu nähen, das dort hängen soll. Bei mir war’s „nur“ ein grippaler Infekt mit Kopf- und Gliederschmerzen, der mich aber trotzdem für ein paar Tage lahm gelegt hat. In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass Ruhe geben und im Bett bleiben bei mir am besten hilft, und das gönne ich mir jetzt auch. Der Stoff-Flohmarkt war leider nicht gut besucht, die anderen Verkäuferinnen haben gejammert und wir haben kaum Umsatz gemacht. Echt schade, bei den tollen, tollen Stoffen! Vielleicht probieren wir es im Herbst noch einmal. lg, Gabi

  5. Oh Gabi, das ist ein „Rundum-Post“ aber mit so vielen schönen Dingen!
    Hut ab für Deine Handnäherei – mich kann man damit jagen, sogern ich Dinge von Hand nähe, aber diese Futzelei!!
    Die FrühingsMailArt ist ja ganz bezaubernd, da freue ich mich schon, diese kleinen Schönheiten bei Dir zu sehen.
    Irgendwo habe ich gelesen (und weiß nicht mehr wo!!), dass die Amish-Frauen auch schon aus Futtersäcken Quilts genäht haben und dass die Hersteller deshalb ihre Säcke entsprechend gefärbt /gemustert haben, damit die Frauen ihre Männer bedrängen, gerade diese Säcke zu kaufen. Eigentlich schade, dass heute die Säcke aus Papier sind…
    Ich habe heute KarlottaPink-Stoffe bekommen, das sind auch wahre Schönheiten. Morgen wäre ich ja am liebsten bei eurem Stoff-Verkauf dabei, das sieht schon sehr vielversprechend aus. Ich habe aus Wollanzugsstoffen letztes Jahr die Männerwesten genäht, das sind oft so tolle Qualitäten. Euch viel Spaß und gute Verkäufe morgen!!
    Liebe Grüße
    Ines

    1. Liebe Ines, endlich schaffe ich es, die vielen Kommentare zu beantworten! Ja, ich habe schon mehrmals gelesen, dass Du das Handnähen gar nicht magst. 🙂 Ist nicht jederfraus Sache, führt aber dazu, dass man Sachen Tauschen kann. 🙂
      Ja, du hast Recht: Die Futtersack-Hersteller haben ganz gezielt die Muster als Kauf-Anreiz eingesetzt! Damals ist halt auch wenig weggeworfen und das meiste wieder verwendet worden! Wenn wir heute auch so sparsam wären, wer weiß: Würde es villeicht noch Stoffsäcke geben?
      Wow, auf Deine Karlotta Pink Stoffe bin ich ja gespannt! Die Besitzerin heißt ja auch Ines, hab ich letztes Jahr in Wien getroffen – sie hat wirklich sehr tolle, ganz ungewöhnliche und zusätzlich fair gehandelte Stoffe. Ich bin ja sehr gespannt, was Du draus zauberst!
      Ja, die Wollstoffe aus der Herrenschneiderei sind ganz toll! Der Schneider hatte Kunden, denen der Preis egal war, und hat dem entsprechend nur Stoffe bester Qualität, zum Großteil aus Italien und Schottland, vernäht. Beim Flohmarkt waren ein paar wenige Kundinnen, die diese Qualität erkannt haben und ganz aus dem Häuschen waren! Meine Freundin Karo konnten wir davon überzeugen, dass sie die Mengen, die übrig geblieben sind, doch nicht an die Caritas verschenkt, sondern es noch einmal mit mehr Vorlaufzeit und besserer Ankündigung probiert, die Stoffe unter eine qualitätsbewusste Kundschaft zu bringen.
      lg, Gabi

  6. Der Inhalt deines Posts reicht ja für eine ganze Woche.Jetzt mischt du also auch ein weng mit beim Passagaclia. Habt ihr komplett geklebt, auch die Nahtzugabe oder diese lose geheftet? Es gibt ja so viele verschiedenen Möglichkeiten. Bei mir wird das ein Langzeitprojekt, da möchte ich keinen Druck haben.
    Um das Büchlein von Ulrike bist du zu beneiden, finde ich ganz toll.Bin gespannt, wenn du deines dann zeigst.
    Mit Sonntag verstehe ich total, alles geht nicht und nebenbei bei diesem Thema schon gar nicht.
    Dannn gute Verkäufe für den Flohmarkt.
    VG karen

    1. Liebe Karen, dabei versuche ich schon das ganze Monat lang, Shibori unterzubringen! Ich sammle schon seit Langem Ideen und Anleitungen dazu, seit dem letzten Sommer liegen ein paar T-Shirts und Batikfarbe bereit, um sie für den Göttergatten und die Kinder (und eventuell auch für mich) zu färben, aber wie’s so kommt: immer drängen sich dringend-wichtigere Projekte dazwischen und Shibori blieb dieses Monat leider auf der Strecke. Vom Flohmarkt habe ich letzte Woche erst erfahren, aber diese günstige Gelegenheit müssen wir einfach nützen.
      La Passacaglia fasziniert mich, seit ich es letztes Jahr bei Kristina Schaper gesehen habe. Die Vorlagen, die wir im Workshop benutzt haben, sind Sticker, die man ablösen und mehrmals erneut aufkleben kann. Oder man belässt sie un-klebend und umnäht sie wie fürs ganz gewöhnliche EPP. Wir haben im Workshop mehrere Zusammennäh-Methoden ausprobiert: rechts auf rechts an den Rändern der aufgeklebten Schablonen zweier Teile entlang mit Vorstich zusammengenäht. Oder mit Kleber oder mit Heftstichen die Stoffstücke vorab um die Schablone fixiert und anschließend entweder mit normalem Überwendling oder auch mit Leiterstich zusammengenäht. Die mir liebste Variante ist heften und dann Leiterstich. Dann bin ich nicht auf klebende Teile angewiesen.
      Bin schon gespannt, wie gut die alten Stoffe (bis auf den leicht abgestandenen Geruch wie neu!) aus der Herrenschneiderei sich morgen verkaufen werden. Zum Teil hängen noch handgeschriebene Etiketten mit Inhaltsangabe („100% Schurwolle“) und Preis („435,- Schilling pro Meter“) an den Ballen. Also heute würde man sicherlich auch rund 40,- Euro für diese feinen Anzugstoffe bezahlen. So viel werden wir natürlich nicht verlangen, aber ich bin vor allem gespannt, ob da morgen ein Publikum kommt, das Interesse an diesen Stoffen hat. Sonst müssen wir uns noch eine andere Gelegenheit suchen. Die Geschichte der Schneiderei ist ein anderes Kapitel, über das ich bei Gelegenheit auch einmal schreiben muss. Heute Fotos machen, morgen Flohmarkt, dann sehen wir weiter. Dir fröhliches Stoffspielen morgen! lg, Gabi

  7. Liebe Gabi, es ist spät ist und ich bin totmüde, aber ich konnte einen Teil Deines Blogs lesen und musste so bei dem Gedicht schmunzeln. Ich kann nur eins auswendig, hat aber im weitesten Sinn mit Ostern zutun:
    Es war einmal ein Hase mir einer blauen Nase und einem roten Ohr, dass kommt ganz selten vor. Die Tiere wunderten sich sehr, wo kommt denn dieser Hase her. Er hat im Gras gesessen und still den Klee gegessen. Und als der Fuchs dahergerannt hat er den Hasen nicht erkannt. Da freute sich der Hase. wie schöne ist meine Nase und auch mein rotes Ohr – das kommt ganz selten vor.
    Es ist aus einem Kinderbuch, das ich ganz oft meinen Kindern vorlesen musste.

    Ich wünsche Dir ein ganz tolles und sonniges Wochenende mit viel Spass bei allem was Du vor hast.
    Ganz liebe Grüße, Julia

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