Rückschau auf Sommerfreuden

Fünf Freugründe
Einige Freugründe und Projekte aus den letzten Wochen haben es bislang nicht auf den Blog geschafft. Das hole ich heute nach, denn Freitag ist wieder mal Freutag!
Einige Freugründe und Projekte aus den letzten Wochen haben es bislang nicht auf den Blog geschafft. Das hole ich heute nach, denn Freitag ist wieder mal Freutag!
In Teil 1 meines Messeberichtes habe ich Euch spannende Textilkünstlerinnen vorgestellt. Heute geht es in Teil 2 um Angebote von Materialien, Produkten und Kursen.
Ende Juni habe ich mich auf den Weg nach Berlin gemacht, um mir die Textile Art Berlin anzuschauen und auch, um ein paar stoffspielende Bloggerinnen persönlich kennenzulernen. Mit dem Nachtzug hin und retour, ohne Kinder und ohne Mann, aber mit viel Neugierde und Enthusiasmus, wieder unterwegs zu sein. Drei Tage voller spannender Begegnungen mit inspirierenden Menschen.
Das Jeanskleid war ein Schnittmuster, das habe ich gesehen und gewusst: Das ist wie für mich gemacht. Eine Mischung aus klassisch und sportlich, ein hüftig gesetzter Bund und das Rockteil in A-Linie – perfekt! Und die Modeschau bei der „Alles Näht 2017“ bot den besten Anlass, das Kleid schnell zu nähen und auszuführen.
Am vergangenen Samstag habe ich bei einem Workshop in Heidenheim die größte Größe der „Carpet Bag“ genäht, die Reisetasche. Auf der Reise zur Tasche habe ich außerdem Martina machwerk persönlich kennengelernt und ein herrliches Wochenende bei und mit Ines Nähzimmerplaudereien verbringen dürfen!
Wir sind zurück aus dem Weihnachtsurlaub, und ich muss gleich noch ein paar Freugründe nachschieben, denn davon gab es in der vergangenen Woche reichlich!
Also Carmenshirts nach Rosa P. hat man im vergangenen Sommer doch nun wirklich schon genug gesehen, oder? Aber nein: Ich, hier, ebenfalls Lemming. Und bevor es wirklich, wirklich kalt wird, möchte ich doch gerne noch die beiden Exemplare zeigen, die ich genäht habe: Ein Shirt und ein Kleid mit einem Hauch von Sommer.
Von Filz, Fell, Leinen, Leder, Draht, Papier und Blättern habe ich im ersten Teil meines Berichtes zum Textil-Kunst Markt in Horn berichtet, heute geht es im zweiten Teil ums Stempeln, Scherenschneiden, Umhäkeln, Tapezieren, Teppichknüpfen, zwei Mal Wolle und noch einmal Filzen.*
Sechsundsechzig Aussteller/innen mit Gefilztem, Geflochtenem, Genähtem, Ge-Upcyceltem und vielem anderen präsentierten sich und ihre Produkte Anfang Juli am zweiten Textil-Kunst Markt in Horn im Waldviertel und erfüllten auch höchste Qualitätsansprüche. Ein Fest für den anspruchsvollen textilen Geschmack – und daher ein potenzielles Fiasko für meinen Geldbeutel. Aus den vielen, vielen Fotos zu wählen, die ich geschossen habe, hat gedauert, und weil ich es niemand zumuten kann, so viel auf einmal zu lesen, wie ich darüber gerne erzählen möchte, gibt es meinen Bericht in zwei Etappen. (Teil zwei folgt in Kürze.)*
Eigentlich bin ich ja gar nicht näh- oder stoff-„süchtig“. Eigentlich nähe ich wenn, dann eher praktische Dinge als Kleidung. Eher Webware als Jersey. Eher für mich als für meine Kinder. Eigentlich war ich mir gar nicht sicher, ob das überhaupt was für mich ist, dieses Event, ob ich Zielgruppe bin. Ob es die beste aller Ideen ist, mitten im Semesterabschluss-Wahnsinn mit Prüfungen und einer fertig zu schreibenden Arbeit volle zwei Tage lang auf ein Nähcamp zu fahren.
Aber un-eigentlich war es großartig und genau richtig! So viele liebe Frauen, so viel gegenseitige Wertschätzung, so viele spannende, anregende Näh-Projekte, so eine tolle Atmosphäre zum Nähen, Quatschen, Austauschen, Ausprobieren, Kennenlernen und Netzwerken. So eine gute Gelegenheit zum zwischendurch Abschalten, konzentriert an Sachen Werkeln statt an Texten Schreiben, an der Nähmaschine statt vor dem Computer sitzen. Wunderbar!